Wiener Brandschutzmauern (2017 - present)

Wiener Brandschutzmauern

2017 - presend

Hört man das angelsächsische Wort „firewall“ so denkt man unwillkürlich an das Sicherheitssystem eines Computers, das diesen vor fremden Zugriffen und Viren schützen soll. Bastian Schwind hat sich in seiner Arbeitsserie mit gleichnamigen Titel allerdings der ursprünglichen Bedeutung dieses Wortes angenommen nämlich dem der Brandschutzmauer. Diese vorwiegend im urbanen Raum anzutreffen, sollen Häuser und Grundstücke vor dem Übergriff von ausgebrochenen Feuern schützen. Meist fristen sie dabei ihr Dasein in Hinterhöfen, zuweilen sind diese auch bei Baulücken oder Baustellen anzutreffen. Zum überwiegenden Teil in ein schlichtes Grau gehaltenen, repräsentieren diese fensterlosen Außenwände den genauen Querschnitt eines Hauses und verraten den genauen Beobachter_Innen einiges über dessen Innenleben. Schwind begab sich nun seinerseits auf die Suche nach diesen schmucklosen Zeichen von Urbanität, um diese in Form von Relieftafeln bestehend aus Holz, Stahl und Beton in das Blickfeld der Betrachter_Innen zu rücken.

Text zur Ausstellung "Bastian Schwind - Firewall" von Lucas Cuturi